Warum ein Anti-Giftköder-Training für deinen Hund wichtig ist

Als Hundebesitzer ist es unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass unser vierbeiniger Freund sicher und geschützt ist. Ein wesentlicher Teil dieser Verantwortung ist es, unseren Hund auf potenzielle Gefahren vorzubereiten, sei es das Aufnehmen von Essbarem oder von Spielzeug, das möglicherweise gefährlich sein könnte. Ein Anti-Giftköder-Training ist entscheidend, um das Risiko von Unfällen und Verletzungen zu minimieren und die Sicherheit unseres Hundes zu gewährleisten. Selbstverständlich wird es nie eine Garantie dafür geben, dass unsere Hunde alles liegen lassen, denn es sind ja keine Maschinen 😊

Hier sind einige Gründe, für ein solches Training und wie ihr euren Hund schützen könnt:

1. Frühzeitige Erkennung von potenziell gefährlichem Material:

Durch das Anti-Giftköder-Training lernt der Hund, potenziell gefährliches Material zu erkennen und zu meiden, sei es vergiftetes, oder mit Rasierklingen gespicktem Futter oder Spielzeug. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Erstickung, Verletzungen im Maul und Magen-Darm-Bereich, sowie Vergiftungen zu reduzieren.

2. Maulkorbgewöhnung als Sicherheitsmaßnahme:

Ein Teil des Trainings beinhaltet die Gewöhnung des Hundes an das Tragen eines Maulkorbs. Dies kann insbesondere hilfreich sein, um sicherzustellen, dass der Hund keine gefährlichen Gegenstände, sei es Nahrungsmittelreste auf der Straße oder unbekannte Spielzeuge, aufnimmt und sich in Gefahr bringt.
Auch wenn viele den Maulkorb nicht gerne an einem Hund sehen, so ist es doch die aller beste Sicherheitsmaßnahme gegen Giftköder. Wie schnell ist es passiert, dass der Hund etwas aufnimmt und innerhalb von wenigen Sekunden herunter schluckt

3. Vermeidung von Impulshandlungen:

Ein zuverlässiges Aus-Kommando, bei dem der Hund sofort alles fallen lässt, ist unersetzlich. Dadurch wird das Risiko von Unfällen oder Verletzungen durch verschluckte Gegenstände minimiert.

4. Schutz vor unbekannten Gefahren:

Oftmals sind potenziell gefährliche Gegenstände für Hunde nicht leicht erkennbar und können in verschiedenen Formen und Größen in unserem Alltag auftreten. Durch das Anti-Giftköder-Training wird der Hund sensibilisiert und lernt, aufmerksam zu sein und potenzielle Gefahren zu mögliche Giftköder zu meiden oder seinem Besitzer sogar anzuzeigen, sodass sie beseitigt werden können.

Insgesamt ist ein Anti-Giftköder-Training eine Investition in die Sicherheit und das Wohlergehen unseres Hundes. Es ermöglicht uns, proaktiv zu handeln und unserem Hund die Fähigkeiten beizubringen, die er benötigt, um potenzielle Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Durch die richtige Vorbereitung können wir unseren Hund vor Unfällen und Verletzungen schützen und ihm ein glückliches und gesundes Leben ermöglichen.

Für ein gutes Anti-Giftköder-Training kannst du dich gerne bei uns melden.
Bis dahin, pass bitte gut auf und schütze deinen Hund durch erste Sicherheitsmaßnamen.

  • Maulkorbgewöhnung: Gewöhne deinen Hund frühzeitig an das Tragen eines Maulkorbs, insbesondere in Gegenden, in denen Giftköder ausgelegt werden könnten.
  • Konsequentes Leinengehen: Halte deinen Hund an der Leine, besonders in unbekannten oder potenziell gefährlichen Umgebungen, um zu verhindern, dass er Giftköder aufnimmt.
  • Aufmerksames Beobachten: Achte während Spaziergängen genau darauf, was dein Hund schnüffelt oder aufnimmt, und interveniere sofort, wenn er etwas Verdächtiges findet.
  • Gehorsamkeitstraining: Trainiere ein zuverlässiges Aus-Kommando, damit dein Hund sofort alles fallen lässt, was er im Maul hat
  • Vermeidung von unbekannten Substanzen: Halte deinen Hund von Mülltonnen, unbekannten Flecken und anderen potenziellen Gefahrenquellen fern.
  • Kontrolle des Umfelds: Wenn möglich, wähle sichere Routen für Spaziergänge, die weniger anfällig für das Auslegen von Giftködern sind. Mittlerweile gibt es Apps, WhatsApp Gruppen und auf Facebook viele Seiten von zusammengeschlossenen Hundeliebhabern die sich gegenseitig warnen.
  • Gesunde Ernährung: Sorge dafür, dass dein Hund ausreichend und ausgewogen ernährt wird, um das Risiko zu minimieren, dass er nach draußen geht, um nach Essbarem zu suchen.
  • Aufklärung anderer Hundebesitzer: Teile dein Wissen über die Gefahren von Giftködern mit anderen Hundebesitzern in deiner Umgebung, um gemeinsam eine sicherere Umgebung für alle Hunde zu schaffen.
  • Tierarztnotrufnummer bereit halten: Halte eine Notruf-Nummer für einen Tierarzt oder Klinik bereit im im Notfall schnell handeln und deinem Hund helfen zu können (0900 1 062111)

Was tun wenn es doch passiert ist?

Hat dein Hund eine unbekannte Substanz zu sich genommen ist es von großer Bedeutung ruhig zu bleiben und einen Handlungsplan zu haben.

  • Hast du gesehen was dein Hund gefressen hat, so packe restliche, ausgelegte Futterstücke ein und fahre gemeinsam mit deinem Hund zum Tierarzt.
  • Hast du das Gefühl, ein Hund könnte etwas gefressen haben, so behalte ihn die nächsten 24 Stunden im Auge. Überprüfe seine Parameter wie Herzschlag, Schleimhäute, Atmung und Temperatur. Sollte dein Hund dir komisch vorkommen, apathisch wirken, Erbrechen, Durchfall haben oder sogar Blut spucken, solltest du sofort zum Tierarzt/ in eine Tierklinik fahren.
  • Du solltest in keinem Fall ein Erbrechen herbeiführen. Dein Hund könnte auch etwas gespickt mit Rasierklingen oder Nägeln gefressen haben. Ein Erbrechen würde die Gefahr einer Verletzung erhöhen.


    Nummern für alle Fälle auf einen Blick
  • Notrufnummer Tierarzt: 0900 1 062111
  • Giftnotrufnummer: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222

Ähnliche Beiträge